Die WorldFoodTrip-Story

Es war kein bestimmtes Gericht, bei dem es „Klick“ gemacht hat. Kein plötzlich wiederentdecktes Familienrezept, keine anrührende Anekdote, kein Besuch an einem magischen Ort. Diesen einen Augenblick, von dem so viele so gerne erzählen, den gab es für uns nicht. Doch es gab etwas anderes: eine Art Mosaik aus Eindrückenund Erfahrungen, das langsam wuchs, Steinchen um Steinchen. Die Kokosnuss-Cashew-Kugeln aus der Tempelküche: ein Steinchen. Das Yuca-Breadmitten im Dschungel: ein Steinchen.Die Chapati-Teig knetenden Frauen in der Kantinenküche: ein Steinchen. Das warme Wasser aus der Messingkanne, nach dem Essen überunsere Hände gegossen: ein Steinchen. Mit jedem Gericht, das wir auf unseren Reisen aßen, mit jeder Gewürzmischung, die wir kennenlernten, jeder Zubereitungsart, die wir beobachteten, gewann dieses Mosaik an Kontur, bis es schließlich eine Idee ergab: Wie wäre es, sich auch zu Hause von Düften und Aromen überraschen zu lassen, sich für eine kurze Zeit in weit entfernte Gegenden zu träumen, wann immer einem danach ist? Und wir begannen, eine neue Reise zu planen, die bis heute andauert: den „World Food Trip“.

Weil wir nie die Art Tourist sein wollten, die dadurch auffällt, dass sie respekt- und rücksichtslos durch die Welt trampelt, sollte auch unser Gastronomiekonzept, unsere kulinarische Weltreise, keinen schrillen Eventcharakter haben. Kein Tier soll unter unserer Reiselust zu leiden haben, weshalb wir nur Speisen anbieten, die ohne tierische Produkte auskommen. Angesichts der schier unermesslichen Auswahl an Rezepturen, die die Welt füruns bereithält, bedeutet “vegan” bei uns nie Verzicht. Im Gegenteil: Wo pflanzliche Lebensmittel die Hauptrolle übernehmen, wird die Reise erst richtig spannend. Denn ob nun Veganer, Vegetarier oder Flexitarier, ob zu Hause am heimischen Esstisch oder unterwegs in einem schrammeligen, neonbeleuchteten Straßenimbiss, in einem Zelt mitten im sandigen Nirgendwo, in einem aufgestylten Trendlokal in einer angesagten Gegend: Wann immer Menschen ein gutes Gericht genießen, werden alle Unterschiede, alles Trennende, alle Meinungsverschiedenheiten für eine Weile bedeutungslos.

Essen verbindet. Uns alle, überall.